Pelargonien

Pelargonien im Garten

Pelargonien im Garten

Pelargonien können sich mit der Zeit bei einem leidenschaftlichen Gärtner genauso explosionsartig ausbreiten, wie alle anderen schönen Pflanzen. Bei mir hat vor ein paar Jahren eine gewisse Leidenschaft für diese Schönheiten eingesetzt, die anscheinend nicht zu stoppen ist. Befeuert wird diese Sammellust noch durch fachliche kompetente Beiträge und Fotos einer Pelargonien-Kennerin in einem Kakteenforum.

Meine Liebe zu den hübschen Blühern schwelt allerdings eher an der Oberfläche, so dass ich mit sachdienlichen Hinweisen zur Gattung oder zu bestimmten Hybriden kaum punkten kann.

Ich versuche jedes Jahr wieder, Stecklinge von Lieblingspflanzen zu ziehen. Die Mutterpflanzen überwintere ich im Gewächshaus. Zu diesem Zwecke werden sie etwa im Oktober stark eingekürzt. Verfaulte und verblühte Blätter sind unbedingt zu entfernen. Auch die Topfoberfläche sollte von anhaftendem Unkraut und Moos befreit werden.

Im Frühjahr topfe ich die Pelargonien in gute Blumenerde um. Ab Mitte Mai können sie dauerhaft draußen bleiben. Vorher werden sie vorsichtig an die Sonne gewöhnt und bei drohenden Frösten wieder ins Gewächshaus gestellt. Etwa 5 bis 6 Wochen nach dem Umtopfen beginne ich mit wöchentlichen Düngergaben. Während der Blütezeit wird nahezu täglich gegossen, insbesondere bei sommerlich heißen Temperaturen. Abgeblühtes wird regelmäßig mit einer Gartenschere zu entfernen.

Pelargonien-Stecklinge Brunswick

Pelargonien-Stecklinge Brunswick

Im August wird es Zeit, für Nachwuchs zu sorgen. Hierzu werden kräftige seitliche Triebe unter einem Blattknoten abgeschnitten. Nur die beiden obersten Blätter verbleiben noch am Steckling. Alle noch vorhandenen Knospen an den Stecklingen werden entfernt. Jeder Steckling wird einen bis zwei Zentimeter tief in einen sauberen Topf mit Anzuchterde gesteckt. Diese wird kräftig angegossen. Zum Schutz vor Verdunstung wird der Topf in einen Plastikbeutel gestellt, der verschlossen wird. Die Töpfe werden hell aufgestellt, sollten jedoch keinesfalls in der Sonne stehen. Nach ungefähr 5 bis 6 Wochen sind die Stecklinge bewurzelt. Nun kann der Plastikbeutel entfernt werden. Die jungen Stecklinge sollten gesund aussehen, gerade stehen und einen ersten neuen Austrieb zeigen. Ab jetzt wird die Erde leicht feucht gehalten. Die Pflanzen sollten weiterhin schattig und relativ kühl stehen. Am einfachsten gelingt die Weiterkultur im Gewächshaus. Aber auch in der Wohnung können die Jungpflanzen in einem ungeheizten hellen Raum über den Winter gebracht werden. Der Ballen sollte nie austrocknen, jedoch muss Staunässe vermieden werden. Sonst faulen die jungen Pflänzchen.

Im Frühjahr werden die Jungpflanzen in frische Einheitserde umgetopft. Fortan können sie normal weiterbehandelt werden. Die erste Düngung geschieht auch hier frühestens 6 Wochen nach dem Umtopfen. Die Einheitserde enthält bereits einen Dünger für die ersten Wochen.  Die Spitzen der Triebe werden mit dem Fingernagel oder einer kleinen Schere immer wieder entfernt. So verzweigt sich die neue Pflanze gut.

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