Rotkohl kann man fast das ganze Jahr über essen. Aber bei beginnender kühler Witterung schmeckt er besonders gut. Rezepte gibt es wie Sand am mehr. Dennoch möchte ich meiner Sammlung ein weiteres Rezept für geschmorten Rotkohl mit vielen Gewürzen, Apfelstücken und Apfelsaft hinzufügen. Das Rezept ist grundsätzlich sehr fettarm. Öl ist nur in Spuren enthalten. Wer nicht unbedingt vegan leben möchte, kann natürlich auch Ghee (Butterreinfett) für die ayurvedische Variation wählen.
Der amerikanische Arzt und Ernährungsexperte Dr. Michael Gregor empfiehlt für die Plant-Based Diet die tägliche Einbindung mindestens eines Kreuzblütlers, zu denen alle Kohlsorten, aber auch Meerrettich, Senfkörner, Radieschen, Kresse zählen. Ein weiterer Verfechter der pflanzenbasierten Ernährung, der amerikanische Arzt Dr. John A. McDougall, zu dessen Ernährungsansatz ich seit geraumer Zeit ein innigeres Verhältnis entwickelt habe, verzichtet völlig auf Pflanzenöle. Stattdessen dünstet er die Gerichte in Gemüsebrühe. Sein bekanntestes Werk, welches zeitweise auch in Deutschland ein Hype war, ist The Starch Solution. Im Ayurveda setzt man hingegen seit Jahrhunderten auf die besondere Wirkung von Ghee. Schlussendlich muss jeder seinen eigenen Weg finden, aber auf pflanzenbasierte Kost zu setzen ist in vielerlei Hinsicht sicher eine gute Lösung. Nun aber zum Rezept.
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Daily Dozen, Gemüse, Gewürze, Kochen, Plant-Based Diet, Rotkohl, Vegan
Heute habe ich einen veganen Lauchkuchen vom Blech zubereitet. Lauch (Allium porrum), auch als Porree bekannt, ist küchentechnisch ein Allroundtalent. Man bekommt die grünen Stangen das ganze Jahr über in den Supermärkten zu kaufen. Als klassischer Bestandteil von Suppengrün, in der Regel bestehend aus Porree, Möhre, Sellerie und Petersilie, kann man für eine kräftige Suppe auch kleine, vorportionierte Abpackungen im Gemüseregal finden.
Vor allem die unteren, weißen Teile der Stangen sind beliebt bei den Verbrauchern, da sie einen feineren Geschmack aufweisen, als die derben grünen Anteile. Auf jeden Fall sollte man aber auch so viel wie möglich von den grünen Schäften verspeisen. Denn hier stecken die meisten Nährstoffe. Der weiße Bereich eignet sich besonders gut für feine Gerichte, cremige Suppen und zum Einarbeiten in Getreidebratlinge, während man die derbere Struktur der grünen Blätter sehr gut für Gemüsesuppen nutzen kann. Wer keinen besonderen Wert auf diese feinen Geschmacksunterschiede legt, kann natürlich in jedem beliebigen Gericht die komplette Porreestange verarbeiten.
Die Temperaturen steigen beständig. Für die Kakteen ist das kein Problem, aber wir Menschen leiden unter der Hitze. Daher müssen die Mahlzeiten bei mir im Moment leicht verdaulich sein. Schnell gehen soll es zudem, denn ich mag nicht lange am Herd stehen. Dennoch geht bei mir mittags nichts ohne eine warme Mahlzeit.
So habe ich mich heute für ein mediterranes Ofengemüse entschieden und dazu einen Hummus zubereitet. Gesundheitlich kann man das Gericht als sehr gut bewerten, ist es doch rein vegetarisch, reich an pflanzlichen Proteinen und mit einer gesunden Portion guten Olivenöls versehen.
Die Zubereitung ist sehr simpel, so dass sich die Herstellung dieser Mahlzeit auch für Kochanfänger gut eignet. Das Gemüse kann variieren. Die Zutatenliste ist übersichtlich.
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Arthrose, Entzündung, Ernährungs-Docs, Gemüse, Kichererbsen, Kochen, NDR, Plant-Based Diet, Vegan
Sauerkraut ist ein hervorragend geeignetes Lebensmittel zur Vorratshaltung. Schnell lassen sich die unterschiedlichsten herzhaften Gerichte daraus zaubern. Heute habe ich diese leckere Sauerkrautsuppe gekocht, die völlig ohne Fleischzugabe auskommt.
Sauerkraut aus deutscher Produktion ist ein saisonales Produkt, das nur zwischen August und Mitte Dezember hergestellt werden kann. Dann nämlich sind auf den heimischen Feldern die Weißkohlköpfe erntereif. Kurze Wege vom Feld zum Produzenten machen Sauerkraut zu einem nachhaltigen Erzeugnis. Dosensauerkraut ist pasteurisiert und lange haltbar. Rohes Sauerkraut ist nicht pasteurisiert oder erhitzt und für den Sofortverzehr bestimmt. Es ist zwar einige Tage haltbar, muss aber gekühlt gelagert werden. Eine Delikatesse ist zum Beispiel das frische Sauerkraut, welches im Herbst im Reformhaus angeboten wird.
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Kochen, Plant-Based Diet, Sauerkraut, Soja, Suppe, Tomate, Vegan
Brot selbst herzustellen hat viele Vorteile. Der größte Vorteil ist sicherlich, dass man weiß, was im Brot drinsteckt. Keine dubiosen Zutaten, deren Namen man möglicherweise nicht einmal aussprechen kann. Ein gutes Brot braucht im Prinzip nicht mehr als Mehl, Wasser, etwas Salz für den Geschmack und Hefe oder Sauerteig als Triebmittel.
Kürzlich erhielt ich leihweise das Buch Brot backen in Perfektion mit Hefe von Lutz Geissler. Darin beschreibt der Autor die Herstellung von gesunden und einfach herzustellenden Broten und Brötchen mit langer Teigführung über 24 Stunden und unter Verwendung von äußerst wenig Hefe. Nach diesem Plötz-Prinzip hergestellte Brote kommen mit minimalsten Mengen von Frischhefe aus. Meistens reicht es, dem Teig nur 0,1 bis 0,3 g frische Backhefe beizumischen. Zum Vergleich: Normalerweise backt man im Haushalt Brote mit einem ganzen Würfel Hefe von ca. 42 g auf 500 g Mehl. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied.
Vorteil dieser Backmethode ist die größere Bekömmlichkeit des Brotes. Insbesondere Menschen mit einem empfindlichen Magen-Darm-System dürften von dieser Backweise profitieren. Häufig bereiten die im Schnellverfahren hergestellten käuflichen Brote gesundheitliche Probleme, die dann durch die heimische Produktion mit wesentlich längerer Reifedauer des Teiges verschwinden. Zumindest lohnt sich hier ein Versuch.