Kaum sind die letzten Tannennadeln aus dem Teppich gesaugt, stehen wir schon wieder vor dem nächsten Osterfest. Ich wünsche allen meinen Lesern sonnige Ostern und eine lustige Eiersuche.
Ein paar Eindrücke aus meinem Gewächshaus und dem Garten habe ich für euch gestern fotografiert. In den Beeten blühen die bunten Frühjahrsblumen strahlend um die Wette. Gestern noch bei 24 °C, heute bei recht frostigen Temperaturen von nur 5 °C. Schnell habe ich die bereits ausgewilderten Pelargonien wieder ins Gewächshaus zurück getragen, damit sie keinen Schaden nehmen.
Der Monat Mai ist Blütezeit für die meisten Trichocereus-Hybriden. In den letzten Tagen haben zwei Pflanzen meine Aufmerksamkeit besonders auf sich gezogen. Die erste Hybride ist eine Kreuzung Echinopsis Uranus X Cantora-Hybride mit dem Namen Herzblut. Die Pflanze stammt aus der Kakteengärtnerei Lausser und wurde dort im Jahr 2013 unter der Nummer 1448-5 vertrieben.
Die Pflanze ist jetzt 21 cm hoch. Die Dornen sind bei der Maßangabe nicht mitgemessen. Durch die Einkreuzung der Cantora-Hybride erklärt sich wahrscheinlich die Länge der Dornen, die rund 4,5 cm beträgt.
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Kakteen
Schlagworte:
Gräser, Hybriden, Kakteen, Lausser, Soehrensia, Trichocereus
Meine Sulcorebutien habe ich vor Jahren in mehrere Balkonkästen gepflanzt. Darin fühlen sie sich offensichtlich wohl. Das Substrat ist rein mineralisch und besteht aus Bims, Kies, Schotter und Lava in unterschiedlich großer Körnung. Auch sehr feine Anteile sind dabei. Die Sulcos wachsen in trauter Eintracht mit diversen Mittagsblumen, die sich anscheinend immer wieder neu in den Kästen aussäen. Vermutlich sind es Abkömmlinge der Delosperma-Hybriden, die im nahen Hochbeet ausgepflanzt sind.
Die Kästen stehen vom frühesten Frühjahr bis in den Spätherbst offen im Freien. Die Pflanzen werden von mir so gut wie nie gegossen oder gedüngt. Nur wenn die Trockenheit im Sommer zu lange anhält, bekommen sie einen Schluck Flüssigkeit. Mit dieser Pflege, die eigentlich gar keine ist, scheinen sie zufrieden zu sein.
Gestern musste ich einen Balkonkasten leeren, weil er unter dem Druck des Substrats allmählich auseinander zu brechen drohte. Bei dieser Gelegenheit staunte ich nicht schlecht über das Wurzelwerk, das zutage kam. Die Sulcorebutia rauschii hat sich im Laufe der Jahre zu einer Pflanze mit vielen winzigen Köpfchen vergrößert. Bei der abgebildeten zweiten Sulcorebutia kann man die Rübenwurzeln gut erkennen. Die fleischigen Wurzeln dienen den Pflanzen dazu, auch große Trockenheit zu überstehen.
Kategorien:
Kakteen
Schlagworte:
Delosperma, Hybriden, Sulcorebutia, Trockenheit, Wurzel
Ich wünsche allen meinen Lesern ein schönes Osterfest, fröhliches Ostereiersuchen bei strahlendem Sonnenschein und ein paar erholsame Tage im engsten Familienkreis.
Dieses Osterfest wird uns allen wegen der vielen Beschränkungen, die wir derzeit haben, noch lange in Erinnerung bleiben. Lasst uns das Beste daraus machen und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.
Ich habe in diesen Tagen Päckchen an meine Lieben in der Ferne geschickt, um sie bei guter Laune zu halten und ihnen eine österliche Freude zukommen zu lassen. Bis auf einen kleinen Osterhasen habe ich in diesem Jahr gänzlich auf Süßes verzichtet. Dies ist letztlich auch der Tatsache geschuldet, dass ich momentan so wenig wie möglich in den Supermarkt gehen möchte. Die Pandemie macht alles etwas anders und irgendwie kommt es mir surreal vor.
Heute möchte ich euch gerne meine Lobivia-Hybride VOLGAN vorstellen. Vor Jahren hatte ich über ein Kakteenforum Kontakt mit einem Herrn aus Südwestfrankreich. Er züchtete eher spaßeshalber Hybriden und eines Tages schickte er mir einige Samen. Ich bekam dazu lediglich die Information, dass es sich um eine Wildbestäubung der Candlelight mit vermutlich den danebenstehenden Lobivien handele. Man weiß ja nie genau, wo die Insekten, die die Blüten bestäuben, vorher gelandet waren. Jedenfalls kamen eigentlich nur zur selben Zeit blühende Lobivia amblayensis in Frage, die neben der Candlelight gestanden hatten.
Da ich in Bezug auf Hybridennamen zu der Zeit noch recht unerfahren war, hielt ich die Pflanze mit der Bezeichnung Candlelight anfangs für eine Chamaecereus-Hybride. Erst im weiteren Verlauf meiner Hybridenleidenschaft lernte ich, dass es sich bei der Mutterpflanze, aus der diese Kreuzung hervorging, um die Echinopsis-Hybride Candlelight des Züchters Robert Schick handelt.