Die Adventszeit naht und in den Gärtnereien steht schon länger wieder der von vielen geliebte Weihnachtskaktus, botanischer Name Schlumbergera, zum Verkauf bereit. Es wird also Zeit, sich einmal genauer mit den Pflegebedingungen dieser Pflanzengattung, die aus der Familie der Kakteengewächse stammt, zu beschäftigen. Wie genau sind die Schlumbergera-Hybriden, denn um solche handelt es sich in der Regel, eigentlich zu pflegen? Haben sie eine Ruhezeit? Wie bekomme ich sie jedes Jahr wieder zur Blüte? All dies sind Fragen, mit denen sich mein heutiger Beitrag näher beschäftigen wird.
Kategorien:
Kakteen
Schlagworte:
Epiphyt, Hybriden, Schlumbergera, Weihnachtskaktus, zygomorph
Seit ein paar Wochen ist es wieder so weit. Lange habe ich auf diesen Zeitpunkt gewartet. In Gewächshaus und Garten steht wieder alles in üppigem Wachstum. Nicht nur die ersten Erdbeeren konnten geerntet werden. Die warmen Temperaturen locken auch wieder die Blüten meiner Kakteen und Sukkulenten hervor. Eine kleine Auswahl möchte ich heute hier zeigen.
Jetzt im Juni vergeht kein Tag, an dem ich nicht mit dem Smartphone im Gewächshaus hängen bleibe, obwohl ich eigentlich etwas ganz anderes tun wollte. Zu gerne möchte ich doch einige der Blüten für die unweigerlich kommenden Wintertage konservieren.
Wenn sich dann, so wie heute, die lange erwartete verknautschte gelbe Blüte der Multihybride Papagena zeigt, bleibt mir nichts anderes übrig, als ein paar Fotos davon zu machen. Die Papagena-Blüte erinnert mich an die besonderen Züchtungen von Osterglocken. Jedenfalls sticht sie aus der Masse hervor.
Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass Papagena ein Zuchterfolg von Axel Neumann ist. Sie ist eine der wenigen Hybriden, die ich im Bestand halte. Viele andere sind mir zu groß geworden, so dass ich sie in gute Hände abgeben musste. Gelb ist eine Farbe, die mir an den Kakteen besondere Freude bereitet. Ein weiterer Kandidat, der sich mit dieser Farbe schmückt, ist die Echinopsis-Hybride Candlelight vom Züchter Robert Schick. Dieses kleine Pflänzchen ist ein dankbarer Blüher.
Gelegentlich werde ich gefragt, wie man eigentlich zu so einem ungewöhnlichen Hobby wie dem Sammeln von Kakteen kommt. Bei mir fing es mit einem Foto in einer Gartenzeitschrift an. Abgebildet war eine Pflanze mit langen Trieben, die über und über mit wunderschönen rosa Blüten bestückt war. Im Begleittext war der Name „Schusterkaktus“ erwähnt.
Es vergingen einige Jahre, bis ein bekanntes Gartencenter an meinem Wohnort eröffnete. Ich erinnerte mich an dieses Foto, welches ich ausgeschnitten und verwahrt hatte. So begann meine Suche nach dieser speziellen Pflanze. Jedoch konnte keiner der Experten im Gartencenter mit meiner Beschreibung etwas anfangen. Zu jener Zeit entdeckte ich die Faszination des Internets, und so suchte ich nun auch dort nach dieser Pflanze. Noch war ich nicht sonderlich vertraut mit der Internet-Recherche. Ich wunderte mich jedoch, dass mir plötzlich jede Menge tolle bunte Blüten angezeigt wurden.
Kategorien:
Kakteen
Schlagworte:
Epiphyllum, Hybriden, Kakteen
Ab Mai hat man als Kakteenliebhaber alle Hände voll zu tun. Jeden Morgen führt mich mein Weg ins Gewächshaus, bewaffnet mit Fotoapparat oder Smartphone. Heute erfreute mich eine meiner Hybriden mit einer besonders farbenprächtigen Blüte.
Es handelt sich um eine Kreuzung von Herrn Autenrieth mit der Zuchtnummer X27. Die Echinopsis Hybriden AG befand diese Kreuzung eines aussagekräftigen Namens für würdig und so wurde sie vor einigen Jahren „Asterix“ getauft.
Züchter und Aufzüchter von Echinopsis-Hybriden sind frei in der Wahl der Namen, die sie den jeweiligen Kreuzungen geben. Ob in diesem Fall der Namensgeber ein Liebhaber der Comic-Hefte ist, bleibt reine Spekulation.
Kategorien:
Kakteen
Schlagworte:
Asterix, Echinopsis, Hybriden
Von der Aussaat bis zur ersten Blüte eines Kaktus kann es durchaus weniger als zwei Jahre dauern. Dies bewies mir einst ein Winzling von Mammillaria, der mir im zarten Alter von nur 15 Monaten die erste Blüte schenkte. Für so eine kleine Kugel war das eine beachtliche Leistung. Natürlich handelte es sich hierbei um einen Sämling auf eigenen Wurzeln.
Versierte Kakteenfreunde setzen schon zarte Sämlinge auf eine geeignete Pfropfunterlage. Dadurch wird der Pfröpfling zu einer besonders zeitigen Blüte angetrieben. Häufig trifft man auf diese Vorgehensweise bei der Zucht von Echinopsis- oder Trichocereus-Hybriden. Die Züchter wollen möglichst schnell das Resultat ihre eigenen Kreuzungen sehen. Bei der Hybridenzucht fällt viel Ausschuss an, den der Züchter nicht weiterpflegen möchte – die Blüte entspricht einfach nicht den eigenen Zuchtvorstellungen.
Kategorien:
Kakteen, Leitartikel