Lebende Steine, botanisch heißen sie Lithops und gehören zur Familie der Mittagsblumengewächse, mögen ein durchlässiges, humusfreies Substrat. Erwirbt man sie im Gartencenter, so stehen sie gewöhnlich zu mehreren Steinchen in einem Topf mit torfigem Substrat. Um diesen schönen Sukkulenten gerecht zu werden und ihre Ansprüche zu erfüllen, sollten sie möglichst bald aus diesem Torf befreit und in rein mineralisches Substrat umgepflanzt werden.
Dazu vergewissert man sich zunächst, dass der Torf bzw. die Blumenerde, in der sie gekauft wurden, ganz trocken ist. Nun entfernt man den Topf und zerbröselt die anhaftende Erde vorsichtig mit den Fingern. Dabei sollten die Wurzeln der kleinen Lithops möglichst wenig zerstört werden. Ganz lässt es sich wohl nicht vermeiden, dass einige Wurzeln abreißen. Der größte Teil sollte jedoch an den Pflänzchen verbleiben.
Ich verwende als Substrat eine Mischung aus feinem Bims und Lavagranulat. Das reicht völlig aus, denn nährstoffreiche Erde mögen die Steinchen nicht. Zudem benutze ich gerne dekorative Tonschalen, die nicht allzu tief sein müssen. Die an den Wurzeln verbliebene Erde sollte nicht abgespült werden. In kleinen Mengen schadet sie den Pflanzen später nicht.
Nun topft man die einzelnen Pflänzchen nach Lust und Laune in das frische, durchlässige Substrat und füllt dies bis knapp unter den Rand der Lithopsköpfe. Wer mag, kann die Topffläche noch mit feinem Kies abdecken und kleine, dekorativ gemaserte Kieselsteine dazulegen. Auf den ersten Blick wird man nicht erkennen, ob es sich um Gestein oder um Pflanzen handelt. Durch die unzähligen verschiedenen Arten kann man sich so eine vielfältige Lithops-Sammlung auf der Fensterbank anlegen.
Kategorien:
Sukkulenten
Über den Autor