Artikel aus Oktober 2023

Aufmacher Kochen

Rotkohl mit vielen Gewürzen (vegan)

Rotkohl mit Gerste und Batate

Rotkohl mit Gerste und Batate

Rotkohl kann man fast das ganze Jahr über essen. Aber bei beginnender kühler Witterung schmeckt er besonders gut. Rezepte gibt es wie Sand am mehr. Dennoch möchte ich meiner Sammlung ein weiteres Rezept für geschmorten Rotkohl mit vielen Gewürzen, Apfelstücken und Apfelsaft hinzufügen. Das Rezept ist grundsätzlich sehr fettarm. Öl ist nur in Spuren enthalten. Wer nicht unbedingt vegan leben möchte, kann natürlich auch Ghee (Butterreinfett) für die ayurvedische Variation wählen.

Der amerikanische Arzt und Ernährungsexperte Dr. Michael Gregor empfiehlt für die Plant-Based Diet die tägliche Einbindung mindestens eines Kreuzblütlers, zu denen alle Kohlsorten, aber auch Meerrettich, Senfkörner, Radieschen, Kresse zählen. Ein weiterer Verfechter der pflanzenbasierten Ernährung, der amerikanische Arzt Dr. John A. McDougall, zu dessen Ernährungsansatz ich seit geraumer Zeit ein innigeres Verhältnis entwickelt habe, verzichtet völlig auf Pflanzenöle. Stattdessen dünstet er die Gerichte in Gemüsebrühe. Sein bekanntestes Werk, welches zeitweise auch in Deutschland ein Hype war, ist The Starch Solution. Im Ayurveda setzt man hingegen seit Jahrhunderten auf die besondere Wirkung von Ghee. Schlussendlich muss jeder seinen eigenen Weg finden, aber auf pflanzenbasierte Kost zu setzen ist in vielerlei Hinsicht sicher eine gute Lösung. Nun aber zum Rezept.

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Aufmacher Kochen

Veganer Lauchkuchen

Veganer Lauchkuchen vom Blech

Veganer Lauchkuchen vom Blech

Heute habe ich einen veganen Lauchkuchen vom Blech zubereitet. Lauch (Allium porrum), auch als Porree bekannt, ist küchentechnisch ein Allroundtalent. Man bekommt die grünen Stangen das ganze Jahr über in den Supermärkten zu kaufen.  Als klassischer Bestandteil von Suppengrün, in der Regel bestehend aus Porree, Möhre, Sellerie und Petersilie, kann man für eine kräftige Suppe auch kleine, vorportionierte Abpackungen im Gemüseregal finden.

Vor allem die unteren, weißen Teile der Stangen sind beliebt bei den Verbrauchern, da sie einen feineren Geschmack aufweisen, als die derben grünen Anteile. Auf jeden Fall sollte man aber auch so viel wie möglich von den grünen Schäften verspeisen. Denn hier stecken die meisten Nährstoffe. Der weiße Bereich eignet sich besonders gut für feine Gerichte, cremige Suppen und zum Einarbeiten in Getreidebratlinge, während man die derbere Struktur der grünen Blätter sehr gut für Gemüsesuppen nutzen kann. Wer keinen besonderen Wert auf diese feinen Geschmacksunterschiede legt, kann natürlich in jedem beliebigen Gericht die komplette Porreestange verarbeiten.

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Rezepte

Aufmacher Literatur

Erntedank: Alle gute Gabe

Reiche Ernte

Reiche Ernte

Am ersten Sonntag im Oktober feiern Christen traditionell das Erntedankfest. Damit drücken wir unsere Dankbarkeit für den Ertrag aus Feld und Garten aus. Häufig ist an diesem Tag die Kirche mit großen Gebinden aus Getreideähren festlich geschmückt und die Gemeindemitglieder steuern oftmals noch die Früchte ihres gärtnerischen Erfolgs bei. Weltweit sind es jedoch nicht nur Christinnen und Christen, die dankbar sind für die gewachsenen Feldfrüchte, Getreide und Gemüse.

Der Dichter Matthias Claudius (1740-1815) drückte in seinem Gedicht Alle gute Gabe die enge Verbindung unseres Tuns mit den Naturgewalten aus, damit wir reichlich ernten und für den Winter vorsorgen können. Im Evangelischen Gesangbuch finden wir es vertont unter der Nummer EG 508.

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